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Corona-Reden

Ein ‚prophetischer‘ Aspekt

 

Zum Anfang eines Jahres überlegen viele Leute, wie das Jahr wohl werden wird. Manche teilen Eindrücke mit, die ihnen geworden sind.

Zugegeben, im Laufe der Jahre bin ich sehr zurückhaltend geworden, was solche ‚Prophetien‘ betrifft. 

Aber dann hörte ich EINE Sache, wo ich dachte, „das passt.“

 

Es ist ein Bild von vielen giftigen Schlangen, die das Volk - oder auch die Gemeinde Christi – angreifen und viel Unheil bewirken.

Im Bild dann wird ein Kreuz aufgerichtet, und wer auf das Kreuz sieht, wird von den giftigen Schlangenbissen geheilt.

 

Dazu gibt es eine Parallele im 4. Buch Mose (Numeri):

Das Volk Israel wanderte durch die Wüste und es gab immer wieder Situationen, wo die Leute Mose, seinen Führungsstil oder gar Gott heftig kritisierten. Mit der Zeit wirkte sich das immer ungünstiger, ja zerstörerisch auf das Volk aus.

Und dann kamen auf einmal Massen an Giftschlangen, die die Menschen bissen. Viele kamen durch deren Bisse um.

Schließlich brachte das Volk die giftigen Schlangen mit ihrer Rebellion gegen Gott und Mose in Verbindung, so dass sie Mose um Vergebung baten.

Mose fertigte dann auf Gottes Geheiß eine Schlange aus Bronze und befestigte sie an einem großen Pfahl. Jeder, der die Schlange an dem Pfahl ansah, blieb nun verschont oder von den giftigen Bissen geheilt.

 

Man kann zu fragen, was diese Begebenheit mit der Pandemie heute zu tun haben soll. Und auch, welches Bedeutung dieses Bild für uns heute haben kann.

 Nun, es ist ein interessantes Bild...

- wenn wir von einer Situation ausgehen, wo jeder sein eigener Fachmann ist, und nur noch der akzeptabel ist, der die dieselbe Meinung vertritt…

- wenn die gesellschaftlich Verantwortlichen nur noch schlecht, korrupt, böse angesehen werden…

dann ist das eine ähnliche Haltung wie beim Volk Israel damals.

Wenn wir ehrlich sind:

Man kann Fehler machen, und das darf auch benannt werden, und Manches muss korrigiert werden.

Aber dass Verantwortliche ALLES falsch machen, und das in einer Demokratie, wo gemeinschaftlich um Lösungen gerungen wird, ist zu bezweifeln…

Und Formulierungen, dass jemand „weg“ müsste, sind bösartig und nicht akzeptabel. Ein Gift, dass unsere Nation und die Welt schon einmal in tiefstes Elend brachte.

 

Ähnlich ist es auch in der christlichen Gemeinde:

Wir sind Menschen und machen Fehler.

Wer aber meint, dass da ALLES falsch ist, kippt das Kind mit dem Bade aus.

 

Wer nun so tut, dass er selbst der einzig Richtige ist und alle Anderen falsch liegen und das so kommuniziert oder unterstellt, der liegt nicht nur selbst falsch, er macht sich auch an den betreffenden Menschen schuldig.

Erst recht, wenn er weitere Personen entsprechend beeinflusst.

 

Unsere Bibelstelle zeigt ganz eindeutig, dass Gott sich nicht auf die Seite der solcher Ankläger stellt.

Wir erleben aktuell, wie dadurch Gemeinschaften, Familien, Gemeinden gespalten werden, Risse ziehen sich durch unsere Gesellschaft.

Es ist wie ein Gift, das schmerzt, das Seelen quasi „tötet“, und die normalen Abläufe immer mehr lähmt.

Gott ist gerecht, und ER mag Profilierungen auf Kosten Anderer nicht.

In der Bibel (Offenbarung) wird der Teufel als Verkläger der Brüder bezeichnet. Durch dieses gegenseitig schlecht machen und verunglimpfen, stellen wir uns quasi gegen Gott. Das können wir nicht wirklich wollen!  

Das betrifft nicht nur Corona. Das betrifft das ganze gesellschaftliche Leben.

Es ist eine Entwicklung über viele Jahre.

An Corona zeigt es sich nun besonders deutlich.

Begünstigt durch die ‚sozialen Medien‘, durch die Möglichkeit, anonym schlecht über Andere zu reden….

Es geht mir um Haltungen.

Haltungen zeigen den Charakter.

Vieles was aktuell geschieht, zeigt einen schlechten Charakter.

Jesus sagte mal, ein schlechter Baum bringt schlechte Früchte, ein guter Baum bringt gute Früchte… Und: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen...

Jesus sagt nicht: Die Guten werdet ihr daran erkennen, dass sie Recht haben. Da wir alle Fehler machen, würde das nie funktionieren.

Aber gute Menschen bringen eine gute Frucht wie Frieden, Barmherzigkeit, Liebe, Geduld, Hoffnung, Treue und vieles derartiges mehr.

 

Zurück zu den Schlangen, den unheilvollen Wirkungen in unserer Gesellschaft und wie sie geheilt werden können:

Hier gibt es teilweise schlimme Trennungen und Feindschaften.

Bei Mose gab es den Pfahl mit der bronzenen Schlange, auf die man sehen sollte.

Für uns heute ist das Kreuz aufgerichtet, an dem Jesus starb, als wenn ER der Schuldige, der Verbrecher gewesen wäre.

Das aktuelle Durcheinander, die Verletzungen, die Feindschaften können geheilt werden, wenn wir auf Jesus am Kreuz schauen und Vergebung für unser Versagen, für unser eigenes Danebensein erbitten und AUCH für das der Anderen, die wir bisher vielleicht kritisiert oder gar bekämpft haben.

Und diese Vergebung, dieses Kreuz ist der Ausgangspunkt, dass wir wieder miteinander reden können, weil wir eine Haltung der gegenseitigen Vergebung haben.

Vergebung ist auch die Grundlage für gegenseitige Wertschätzung.

Ehrliche Wertschätzung beruht nicht auf dem, was wir getan haben, ob richtig oder falsch, sondern auf dem, was wir SIND.

Durch die Vergebung SIND wir Kinder Gottes, können es jedenfalls werden, wenn wir es für uns persönlich und auch für den Anderen annehmen.

 

Möge Gott uns ein solches Herz geben. Lasst uns Ihn darum bitten.

Dann wird 2022 ein gesegnetes Jahr für uns werden.

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